Blog-Archiv 2015


Der Schaukelstuhl

Jackie Kennedys berühmte Restaurierungsmaßnahmen des Weißen Hauses endeten mit einer im Fernsehen übertragenen Führung durch die in neuem Glanz erstrahlten Räumlichkeiten. Der Einblick in die Innenausstattung des Weißen Hauses, der während der »Tour of the White House with Mrs. John F. Kennedy« gewährt wurde, beeindrucke ganz Amerika nachhaltig und wurde Teil der Inszenierung der Präsidentenfamilie. Die Einrichtung wurde wie eine Theaterkulisse verwendet und rundete das sorgfältig choreographierte Image der jungen Familie ab. Auch die gelungene Inszenierung der Familie durch Fotografen, hinterließ einen bleibenden Eindruck bei der Bevölkerung und machte neben Modeaccessiores wie dem Pill-Box-Hut von Jackie Kennedy auch ein Möbelstück berühmt, das noch zu Kennedys Lebzeiten zum Kultobjekt avencieren sollte: der Schaukelstuhl.

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»Good Bobby« for President: Warum sich Robert Kennedy dazu entschloss, an den Vorwahlen der Demokraten teilzunehmen

Bei dem Jahr 1968 handelt es sich nicht um ein gewöhnliches Jahr in der Geschichte der USA: Innerhalb des Landes kommt es zu schweren Ausschreitungen und Rassenunruhen, außerhalb eskaliert der Vietnamkrieg weiterhin. Hierbei können die innenpolitischen Probleme nicht als unabhängig von den Geschehnissen in Vietnam betrachtet werden, vielmehr standen beide Vorgänge in einer engen Verbindung zueinander. So wurde der Krieg entweder als Ursache für die gesellschaftlichen Probleme innerhalb des Landes oder als Resultat einer ins Wanken geratenen Gesellschaft angesehen.

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Jacqueline Lee Bouvier – Debütantinnenkönigin und Journalistin

Jacqueline Lee Bouvier wurde am 28. Juli 1929 in Southampton auf Long Island geboren. Bekannt und im kollektiven Gedächtnis geblieben ist sie uns als Ehefrau des ehemaligen Präsidenten John F. Kennedy, als First Lady und als prägende Stilikone der 1950er- und 1960er-Jahre. Doch wie sah Jacquelines Werdegang aus, bevor John F. Kennedy in ihr Leben trat?

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Joseph P. Kennedy und Rose Fitzgerald

Der Aufstieg der Familien Kennedy und Fitzgerald lief sowohl parallel als auch in Konkurrenz zueinander ab. Bevor die beiden Familien gemeinsam nach oben strebten, sollte noch einige von Konflikten begleitete Zeit vergehen. Sowohl die Fitzgeralds als auch die Kennedys wanderten in den 1840er-Jahren, zusammen mit vielen anderen irischen Familien, in die USA aus.

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»Ask not what your country can do for you« · Die Rolle des American Dreams in John F. Kennedys Amtseinführungsrede

Amerika – das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Seit über zwei Jahrhunderten strömen Einwanderer aus der ganzen Welt ins Land. Trotz politischer Kontroversen in jüngerer Zeit, hat sich dies bis heute nicht geändert, denn die Anziehungskraft des American Dream hat noch immer nicht an seiner Wirkung verloren.

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»Eunice Kennedy Shriver«

»Eunice Kennedy Shriver will be remembered … as an extraordinary woman who, as much as anyone, taught our nation – and our world – that no physical or mental barrier can restrain the power of the human spirit.«  


US-President Barack Obama

Der Kennedy-Clan mit seinem eindrucksvollen politischen und gesellschaftlichen Einfluss sowie der Mythos, der diese bekannte Familie umgibt, beeindrucken bis heute unzählige Menschen. Neben den Brüdern John, Robert und Edward Kennedy, die als Politiker Geschichte schrieben, haben auch andere Familienmitglieder die Welt maßgeblich verändert. Eines dieser oft übersehenen Mitglieder des Clans ist Eunice Kennedy Shriver, die durch ihr lebenslanges Engagement die Welt für Menschen mit geistiger Behinderung nachhaltig verändert und verbessert hat.

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John F. Kennedy – Der Pulitzer-Preisträger

Seit 1990 wird jährlich der » John F. Kennedy Profile in Courage Award« an Menschen vergeben, die ihr Gewissen vor ihre Karriere stellen und somit jenem Ideal entsprechen, welches in John F. Kennedys Buch »Profiles in Courage« beschrieben wird. Die Gewinner des Preises werden von einem Komitee, das aus Mitgliedern der Kennedy-Familie und weiteren Prominenten besteht, ausgewählt. Doch was bewegte den jungen, aufsteigenden Senator dazu, jenes Buch über politische Aufrichtigkeit zu schreiben, das 1957 den Pulitzer-Preis gewann? Wann begann Kennedys schriftstellerischer Werdegang, und inwiefern war jene Publikation sein Verdienst?


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»Kunst und Kultur im Weißen Haus«

»How refreshing, how heartening it is to find such serious attention and respect for the arts in the White House. To many of us it is one of the most exciting developments on the present American cultural scene.«
Der Violinist Isaac Stern in einem Brief an Jackie Kennedy


Dem Einsatz der Kennedys ist es zu verdanken, dass das Weiße Haus mit John F. Kennedys Amtsantritt zu einem Ort wurde, an dem nicht nur die Politik, sondern auch Kunst und Kultur eine wichtige Rolle spielten.

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Jack und Dick – die verschwiegene Freundschaft von Kennedy und Nixon

Recherchiert man zu John F. Kennedy und Richard Nixon, stößt man zuerst auf den Präsidentschaftswahlkampf von 1960. In das kollektive Gedächtnis hat es insbesondere das erste TV-Duell der US-Wahlkampfgeschichte geschafft. Im ersten von vier Aufeinandertreffen, am 26. September 1960 in Chicago vor 70 Millionen Fernsehzuschauern, stand ein gebräunter und selbstbewusster Kennedy einem Kandidaten der Republikaner gegenüber, der sich im grauen Anzug kaum vom Hintergrund abhob und nach einem Krankenhausaufenthalt sichtbar mitgenommen aussah. Dieser augenscheinliche Kontrast setzt sich in den persönlichen Biographien fort: Kennedy, als Sohn eines Multimillionärs aus Neuengland, genoss eine Ausbildung in Harvard, wohingegen Richard Nixon am kleinen Whittier College in Kalifornien studierte und – wie zu High-School-Zeiten – weiterhin im Lebensmittelmarkt seiner Familie aushalf.

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Kennedy for President: Der Wahlkampf 1960

Nachdem Joseph P. Kennedy, Jr. 1944 im Krieg gefallen war, war nun sein jüngerer Bruder John an der Reihe, die politischen Ambitionen des Vaters fortzuführen und den Namen Kennedy in das Weiße Haus zu tragen. Der Weg dorthin war jedoch von vornherein steinig; sein Image als begehrter Junggeselle, seine Religionszugehörigkeit und sein junges Alter waren Faktoren, die bei vielen Amerikanern Zweifel an seiner Tauglichkeit für das Amt auslösten. Durch eine geschickte Wahlkampfführung gelang es jedoch, diese Kritikpunkte zu entkräften und John F. Kennedys Stärken in den Vordergrund zu stellen.

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»Mein Bruder und ich« – Die besondere Beziehung John F. Kennedys zu seinem Bruder

Unter dem Titel »Kennedy for President« beginnt 1960 eine Wahlkampfkampagne, von der nicht nur der Historiker Robert Dallek das hohe Maß an Professionalität und die beeindruckende Organisation betont. Robert F. Kennedy verleiht der Kampagne, was zwei Journalisten mit »organization, organization, and more organization« betiteln. Als Manager der Kampagne schafft er es, Kennedys Schwachstellen im bevorstehenden Wahlkampf, wie beispielsweise seine Konfession, das junge Alter des Kandidaten und seine fehlende Regierungserfahrung in den Hintergrund zu stellen und seine enorme Ausstrahlung, seine Erfahrung mit der Kamera und sein gekonntes Auftreten im Fernsehen in den Fokus zu rücken. Im Zuge der Präsidentschaftskampagne wird ein Bild des jungen John F. Kennedy gezeichnet und befördert, was medial wirksam und überzeugend ist. Kennedy selbst fasst die Beziehung zu seinem Bruder und dessen Arbeit mit den Worten »um Organisation kümmere ich mich überhaupt nicht, ich brauche mich nur den Leuten zu zeigen« treffend zusammen.

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