Archiv Sonderausstellungen 2011


BEHIND THE MASK – Porträts von Martin Schoeller

6. Juli – 28. August 2011

 

Mit dem Beginn der SHOWROOM DAYS BERLIN avanciert das Museum THE KENNEDYS zum photographischen Catwalk für Trendsetter, Stilikonen sowie Moderebellen der internationalen Fashion-Welt und zeigt mit der Ausstellung »Behind the Mask« eine der weltweit faszinierendsten Porträtserien der letzten Jahre.

 

Ob Popstars, Sportler, Schauspieler oder Politiker: Es sind die Personen des öffentlichen Lebens, die die öffentliche Meinung beeinflussen und aus kurzweiligen Lifestyle-Trends einen gesellschaftsfähigen Konsens werden lassen. Nicht nur die Kunst der Inszenierung in den Medien beherrschen sie, auch suggeriert die High Society anscheinend allumfassende Perfektion und makellose Schönheit. In Verbindung mit ihrer medialen Omnipräsenz macht sie dies zu unnahbaren, vermeintlich irrealen Figuren. Diese Maskerade aufzubrechen und den Menschen dahinter zu zeigen, dies ist das selbsternannte Ziel des weltweit renommierten Photographen Martin Schoeller.

 

Seit vielen Jahren porträtiert Martin Schoeller die internationalen Stars in einer unvergleichlichen und eigenständigen Form- und Bildsprache, welche deren individuelle Persönlichkeiten herausarbeitet und ihre prägenden Charakteristika unterstreicht. Wie in einem vertrauensvollen Verhältnis zueinander akzeptieren die Porträtierten die auferlegten Regeln des Photographen, die seinen Stil unverkennbar machen. Darunter zählen unter anderem der minimale Einsatz von Make-up und der Verzicht auf nachträgliche Retusche. Schoeller entzieht den Stars vor der Kamera die Werkzeuge der Selbstinszenierung und gezielten Imagebildung, so dass sie plötzlich verletzlich, maskenlos und für den Betrachter ähnlich einer Gesichtsstudie besser lesbar erscheinen.

 

Getreu dem Motto der SHOWROOM DAYS BERLIN »We are not afraid…« zeigen Hollywood-Stars wie Angelina Jolie, George Clooney, Brad Pitt und Cate Blanchett, Politiker wie Barack Obama und Bill Clinton, die Sportgrößen Franz Beckenbauer und Jürgen Klinsmann, Pop-Idole wie Katy Perry und selbst das It-Girl Paris Hilton in den Bildern, dass sie keine Angst davor haben, sich für Martin Schoeller und den Betrachter «zu öffnen«. In der Sonderausstellung »BEHIND THE MASK – Porträts von Martin Schoeller« zeigt das Museum THE KENNEDYS zahlreiche der faszinierenden Porträts aus dem Bestand der CAMERA WORK AG. Zahlreiche der Bilder stammen aus Schoellers berühmten Serie »Close Up«, die sowohl in Monografien als auch in Zeitschriften erschienen ist. Der Besucher wird beim Betrachten der Bilder angeregt, Themen wie Selbstinszenierung und die beeindruckende Aussagekraft der Porträtphotographie zu hinterfragen. Zudem fordern die Porträtierten den Betrachter heraus, die über Medien kommunizierten Darstellungen der Persönlichkeiten mit der Erfahrung beim Betrachter der Porträts abzugleichen.

 

Zu einer Sonderführung durch die Ausstellung lädt das Museum THE KENNEDYS am Samstag, den 09. Juli 2011, um 15:00 Uhr, ein. Im Rahmen der wöchentlich stattfindenden »Students for the Kennedys«-Führungen lernen Sie nicht nur die Porträtierten näher kennen, sondern erfahren zudem spannende Hintergründe über die besonderen Aufnahmebedingungen, die spezielle Bildsprache sowie das Schaffen und Wirken von Martin Schoeller. Die Führung ist im Eintrittspreis inbegriffen.

© CAMERA WORK
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© Photograph by Cecil Stoughton, White House · in the John F. Kennedy Presidential Library and Museum, Boston
© Photograph by Cecil Stoughton, White House · in the John F. Kennedy Presidential Library and Museum, Boston

© Abbie Rowe · White House Photographs · John F. Kennedy Presidential Library and Museum, Boston
© Abbie Rowe · White House Photographs · John F. Kennedy Presidential Library and Museum, Boston

© Robert Knudsen · White House Photographs · John F. Kennedy Presidential Library and Museum, Boston
© Robert Knudsen · White House Photographs · John F. Kennedy Presidential Library and Museum, Boston

© Photograph by Cecil Stoughton, White House · in the John F. Kennedy Presidential Library and Museum, Boston
© Photograph by Cecil Stoughton, White House · in the John F. Kennedy Presidential Library and Museum, Boston

Jackie – Lady in the First Place

 15. April 2011 – 31. Mai 2012

 

Das Museum THE KENNEDYS freut sich, ab dem 15. April 2011 die Sonderausstellung »Jackie – Lady in the First Place« präsentieren zu dürfen. Neben den in der Dauerausstellung gezeigten Photographien und Devotionalien von Jackie Kennedy – darunter ein von ihr getragener Pillbox-Hut – bietet die Sonderausstellung »Jackie – Lady in the First Place« nun die Gelegenheit, die Frau hinter der First Lady näher kennenzulernen. Das Leben und Wirken von Jackie Kennedy ist noch heute ein wichtiger Bestandteil der Kultur-, Politik- und Geschichtswissenschaften. Seitens der Medien wird sie bis heute als Maßstab gesehen, an der sich amerikanische First Ladys, wie aktuell Michelle Obama, zu messen haben.

 

Der Werdegang zur Präsidentengattin und Familienmutter, der Aufstieg zur Stilikone, die Schicksalsschläge: Die Sonderausstellung »Jackie – Lady in the First Place« gewährt einen einzigartigen und intensiven Einblick in das Leben der 1929 als Jacqueline Lee Bouvier geborenen Frau. Für viele gilt sie als erste moderne First Lady, deren interessanter Lebensweg, ergreifende Persönlichkeit sowie beeindruckende Außenwirkung weltweit vor allem Frauen bis heute fasziniert. Anhand von über 50 zum Teil noch nie zuvor gezeigten Photographien zeichnet die Ausstellung das Leben von Jackie eindrucksvoll nach und dokumentiert bewegend die Vita einer Frau, die als Studentin und Journalistin ihren Weg auf die politische Weltbühne sowie in die kulturelle Bohème fand, als intellektuelle und kunstinteressierte Person imponierte, als liebende Mutter bewundert wurde, zur Stilikone avancierte und als Persönlichkeit des öffentlichen Lebens polarisierte. Neben seltenen Photographien aus Jackies früher Kindheit gewährt die Ausstellung zudem intime Einblicke in das Privatleben mit John F. Kennedy und skizziert ihr Leben nach seinem Tod bis hin zu ihrer zweiten Ehe mit Aristoteles Onassis nach.

 

Alle gezeigten Photographien stammen aus dem Eigenbestand der CAMERA WORK AG und dienen nicht nur als Mittel der historischen Nachzeichnung des Lebens von Jackie, sondern beeindrucken zudem in ihrer Bildsprache, Komposition und Ästhetik. So befinden sich unter den Bildern Aufnahmen bekannter Photographen wie Jacques Lowe, Bob Davidoff und Mark Shaw, der zahlreiche innige Momente im Leben von Jackie mit der Kamera festhielt. Ebenfalls Teil der Ausstellung sind Bilder des deutschen Photographen Robert Lebeck, dessen beeindruckende Photoikone der mit ihrer Schwester trauernden Jackie um die Welt ging.



Zum 80. Geburtstag – MICHAIL GORBATSCHOW 

»Aus dem Familienalbum«

25. Februar – 27. März 2011

 

Das Museum THE KENNEDYS freut sich, ab dem 25. Februar 2011, anlässlich des 80. Geburtstags von Michail Gorbatschow am 2. März 2011, die Sonderausstellung MICHAIL GORBATSCHOW »Aus dem Familienalbum« zu präsentieren.

 

In der Sonderausstellung werden über 90 Photographien gezeigt, die teils aus dem Privatbesitz stammen und noch nie zuvor gesehene Einblicke in das bewegende Leben des Staatsmannes ermöglichen. Michail Sergejewitsch Gorbatschow war von 1985 bis 1991 sowjetischer Staats- und Parteichef, demokratisierte, eingeleitet durch seine Politik der Glasnost und Perestroika, sein Land, revolutionierte dessen Wirtschafts- und Verfassungssystem, unterzeichnete Abrüstungsverträge mit den USA und ermöglichte letztendlich die deutsche Wiedervereinigung.

 

Die für die Ausstellung ausgewählten Photographien reichen von privaten Familienaufnahmen aus der Kindheit über Bilder während des Studiums und von den politischen Anfängen Gorbatschows bis hin zu prägenden Stationen seiner Karriere als Generalsekretär der Sowjetunion. Zudem zeigt das Museum zahlreiche Momentaufnahmen mit seiner Frau Raissa, die seine Karriere im Hintergrund maßgeblich unterstützt hat.

 

Darüber hinaus sind weitere politische Ikonen zu sehen, wie z.B. das Zusammentreffen Michail Gorbatschows mit US-Präsident Ronald Reagan während ihres Gipfeltreffens am 21. November 1985 in Genf. Diesem Treffen sollten noch weitere folgen, die schließlich das Ende des Kalten Krieges herbeiführten. Michail Gorbatschows Distanzierung im Jahr 1988 von der sogenannten Breschnew-Doktrin, welche einst die Souveränität der sozialistischen Staaten beschränkte, resultierte darin, dass die Länder des Warschauer Paktes ihre Staatsform fortan selbst bestimmen konnten. Die neue Freiheit führte 1989 zu einer Reihe überwiegend friedlicher Revolutionen in Osteuropa. Diese beendeten den Kalten Krieg und ermöglichten die Deutsche Wiedervereinigung, an der Gorbatschow zusammen mit Helmut Kohl, George Bush und François Mitterrand maßgeblich beteiligt war. Gorbatschow erhielt für sein Wirken 1990 den Friedensnobelpreis.

 

Nachdem Gorbatschow am 25. Dezember 1991 als Präsident der Sowjetunion zurücktrat, zog er sich zunächst ins Privatleben zurück, um im Jahr 1992 die Gorbatschow-Stiftung zu gründen. Bis zum heutigen Tage ist Michail Gorbatschow in Parteien und internationalen Verbänden sowie Stiftungen aktiv.

© CAMERA WORK
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James Dean: A Different Icon

19. Januar – 20. Februar 2011

 

Mit dem Start der SHOWROOM DAYS BERLIN begibt sich das Museum THE KENNEDYS auf eine Zeitreise in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Neben der politischen Ikone John F. Kennedy rückt nun die Geschichte einer Popkultur-Ikone in den Fokus des Interesses: James Dean. Ab Mittwoch, den 19. Januar 2011, wird sich in den architektonisch reizvollen Räumlichkeiten des Museums eine Sonderausstellung des Phänomens James Dean annehmen. Das Museum THE KENNEDYS bietet den Besuchern die einmalige Möglichkeit, die besondere Beziehung zwischen dem äußeren Lebensbild Mode und James Dean zu erfassen, dessen Geburtstag sich am 8. Februar 2011 zum 80. Mal jährt. Anlehnend an das Motto der SHOWROOM DAYS BERLIN »How classy am I…« soll der Besucher angeregt werden zu hinterfragen, wie traditionell gehaltene Begrifflichkeiten wie Eleganz und Grazie auf den »Dean'schen Stil« angewandt werden können.

 

Kaum ein anderer Hollywood-Schauspieler der Nachkriegszeit hat eine ganze Epoche und Generation so nachhaltig geprägt wie er. Bis dato ranken sich derart viele Mythen und Legenden um ihn, dass er für zahlreiche Wissenschaften zum Forschungsgegenstand avancierte. Rebell, Dissident, Kultfigur: Nicht nur James Deans Lebenseinstellung spiegelte sein Persönlichkeitsbild als Unikum der Schauspielwelt perfekt wider. Auch mit seinem ungewöhnlichen Modebewusstsein grenzte er sich im konservativen Amerika der 1950er-Jahre bewusst von der breiten Masse ab. Ob in abgewetzten Jeans und barfuß zum Vorspielen am New Yorker Broadway, von Kolumnisten mit »angezogen wie ein Penner« tituliert oder ikonografisch anmutig vom Magnum-Photographen Dennis Stock in Szene gesetzt: James Dean polarisierte mit seinen oftmals kritisierten modischen Affronts die Gesellschaft.

 

Im Zentrum der Modetage im Museum THE KENNEDYS mit James Dean als Protagonisten stehen mehr als 15 teils weltbekannte und ins kollektive Gedächtnis verankerte Photographien, die in ihrer Gesamtheit die modische Vielseitigkeit des Schauspielers porträtieren. Neben Dennis Stock stammen zahlreiche gezeigte Bilder von Phil Stern und Roy Schatt, dessen Aufnahmen im Rahmen eines Photokurses mit James Dean entstanden.

 

Für einen intensiven Einblick in das Leben, Wirken und die modischen Charakteristika James Deans lädt das Museum THE KENNEDYS am Samstag, dem 22. Januar 2011, um 15 Uhr, nicht nur Fashion interessierte Besucher zu einer spannenden Führung ein. Im Rahmen der wöchentlich stattfindenden »Students for the Kennedys«-Führungen werden Sie in einer Sonderführung die für einen Star-Schauspieler in mehrerer Hinsicht besondere Art des Kleidens kennenlernen sowie die einzigartige Dauerausstellung THE KENNEDYS erleben. Die Führung ist im Eintrittspreis inbegriffen.