Barack Obama am Brandenburger Tor

Auf den Spuren der Kennedys?

Barack Obama im Museum THE KENNEDYS

Präsident Barack Obama kommt ans Brandenburger Tor. Was dem mächtigsten Mann der Welt im letzten Jahr noch verwehrt blieb, wird in diesem Frühling Wirklichkeit. Vom 1. Mai an zeigt das Museum THE KENNEDYS die Sonderausstellung »Präsident Barack Obama« am Pariser Platz. Unter dem Motto »Auf den Spuren der Kennedys?« kann der Frage nachgegangen werden, was den neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten mit der Kennedyfamilie verbindet.


Wenn die Ausstellung einhundert Tage nach der Amtseinführung Obamas ihre Pforten öffnet, schließt sie sich damit der Tradition an, die Politik eines neuen Präsidenten nicht vor Ablauf dieser Frist zu bewerten. Doch bereits jetzt ist die Meinung der Deutschen zu Barack Obama eindeutig. Wie die ARD gestern berichtete sind unglaubliche achtzig Prozent der Deutschen mit der Politik des neuen amerikanischen Präsidenten zufrieden – Umfragewerte wie von einem anderen Stern.

 

Präsentiert werden in der Sonderausstellung Bilder Pete Souzas, des neuen offiziellen Photographen des Weißen Hauses, die zusammen mit Kennedyphotographien das permanente Repertoire des Museums um ungefähr fünfzig Exponate ergänzen. Aufnahmen von jubelnden Anhängern, begeisterten Menschenmassen und von Medienvertretern zwischen Notizblock und Palmtop finden dabei ebenso ihren Platz wie Photos privater Momente Obamas und Kennedys. Jene persönlichen Momente zeigen die beiden jugendlich wirkenden Männer im Kreise ihrer Familie aber auch zusammen mit Bildern ihrer Vorgänger im Amte des Präsidenten. Abbildungen ehemaliger Präsidenten wie Abraham Lincoln oder James Madison tauchen in mehreren der Bilder auf und vermitteln sowohl Tradition als auch Bürde des Präsidentenamtes.

 

Jedoch behandelt die Ausstellung nicht allein Parallelen in der Darstellung Obamas und Kennedys, sondern auch Berührungspunkte zwischen dem neuen Präsidenten mit Edward, Ethel und Caroline Kennedy. Diese standen ja bekanntlich während des Wahlkampfes hinter dem smarten Hawaiianer kenianischer Abstammung und strengten einige Vergleiche zwischen ihm und John Kennedy an.

 

Wir wissen nicht, ob Barack Obama noch in diesem Jahr persönlich nach Berlin kommen wird. Wenn er jedoch zwei Tage nach dem Ende der Sonderausstellung seinen Geburtstag feiern wird, hoffen wir, spätestens bis dahin allen Berlinbesuchern die Chance geboten zu haben, ihn und die Kennedys am Brandenburger Tor gesehen zu haben.

 

CJ